Alfred Evert 23.08.2006

04.02. Raum-Zeit-Quanten-Zero-Point-Energie

Glasklarer Äther
Natürlich wiesen mich viele Leser gerade während des 100-Jahre-Einstein-Events darauf hin, dass seit Einstein die Existenz des Äther widerlegt ist. In jungen Jahren hatte Einstein tatsächlich den Äther ´eliminiert´ und jedermann weiß das. Nicht bekannt, weil kaum zitiert, sind allerdings Einsteins Aussagen aus reiferen Jahren, mit denen er Äther als unabdingbar bezeichnet. Ich verweise auf Kapitel 01.01.04 ´Alles oder Nichts´ und besonders auf 01.01.05 ´Raum und Zeit´, wo diese Aspekte bereits ausführlich kommentiert sind. Weil diese Aussagen Einsteins so selten zu lesen sind, zitiere ich hier noch einmal aus seiner Rede am 5.5.1920 an der Universität Leiden:

´Zusammenfassend können wir sagen: Nach der allgemeinen Relativitätstheorie ist der Raum mit physikalischen Qualitäten ausgestattet; es existiert also in diesem Sinne ein Äther. Gemäß der allgemeinen Relativitätstheorie ist ein Raum ohne Äther undenkbar; denn in einem solchen gäbe es nicht nur keine Lichtfortpflanzung, sondern auch keine Existenzmöglichkeit von Maßstäben und Uhren, also auch keine räumlich-zeitliche Entfernungen im Sinne der Physik. Dieser Äther darf aber nicht mit der für ponderable Medien charakteristischen Eigenschaft ausgestattet gedacht werden, aus durch die Zeit verfolgbaren Teilen zu bestehen; der Bewegungsbegriff darf auf ihn nicht angewandt werden´.

Genauso ist es - oder zumindest fast so: Äther ist ohne Teilchen - aber wenn sich dieses primäre Medium nicht in sich bewegen würde, gäbe es keine ´Existenz´ sekundärer Erscheinungen, weder von ´Uhren´ noch von allem Sonstigen.

Nebulöse Raum-Zeit-Krümmung
So klar verständliche Aussagen lieferte nur der späte Einstein. In jungen Jahren bevorzugte er, seine Jünger (rein gedanklich) in Raketen oder Züge oder dunkle Aufzüge zu setzen und erstaunlich viele glaubten (und glauben) ihm, dass es nur subjektive, relative Weltsichten geben kann - ungeachtet z.B. dass der Bahnhofsvorsteher objektive Kenntnis hinsichtlich momentan stehender und fahrender Züge hat. Nicht alle fahren mit nahezu Lichtgeschwindigkeit durch den Raum, aber dennoch hat Einstein (für viele noch immer plausibel) erklärt, dass Raum mit Zeit verbunden sei - und diese Raumzeit durch Masse gekrümmt würde. Er konnte damit nicht alle oben angesprochenen Fälle ´anziehender Kraftwirkungen´ erklären, sondern hat nur die Wirkung der Gravitation auf den gekrümmten Raum zurückgeführt (ohne Erklärung warum und wie Masse diese Krümmung erzeugen sollte).

Jeder kennt dieses eingedellte Gummituch, entlang dessen Schräge die Planeten um eine Sonne ´fallen´, immer geradeaus, wobei ´gerade´ in diesem Fall eben eine Kurve meint. Ich bezweifle, ob irgend jemand eine konkrete Vorstellung von ´Raumzeit´ gewinnen oder Einsteins Relativitätstheorien verstehen konnte - weil man Falsches nicht verstehen sondern bestenfalls die Fehler aufzeigen kann (was in umfangreicher Literatur zur Genüge vorliegt). Hier ist beispielsweise eine willkürliche Zusammenstellung von Bildern zur ´Gravitation durch Raumzeit-Krümmung´ aus dem Internet (wie diese aus Websites renommierter Wissenschaftler). Es sei jedem überlassen, diese Visualisierungen zu verstehen, ich möchte beispielsweise nur folgende Fragen dazu stellen:

- Wie bei obigem Gummituch wird das Raster der Raumzeit in allen Bildern nach unten eingedellt, bis unterhalb der wirksamen ´Zentral-Masse´. Warum bzw. was aber soll dieses Tuch bzw. Raster viel zu weit nach unten ´ziehen? Müsste die maximale Krümmung nicht zum Zentrum hin führen?

- Wenn ein Planet oder Mond etwas langsamer würde, fielen sie dann auf eine Bahn südlich des Südpols?

- Der Trichter links-unten soll die mächtige Krümmung in ein Schwarzes Loch hinein aufzeigen. Bewirken Massen nur in eine Richtung Gravitation oder müssten nicht viele solcher Trichter rund um das Schwarze Loch angeordnet sein?

- Lässt sich das graphisch bzw. in dieser Weise überhaupt sinnig darstellen bzw. kann diese Vorstellung von Raumzeit-Krümmung dann real überhaupt stimmig sein?

Wohlgemerkt: die Fachleute hatten Jahrzehnte Zeit, um diesen entscheidenden Sachverhalt in treffenden Bildern zu veranschaulichen. Für mich ist nur das bekannteste aller Einstein-Bilder rechts-unten von eindeutiger Aussage: ´ich hab euch alle verkohlt und kaum einer hat´s gemerkt!´ Trotz erdrückender Gegenbeweise hochrangiger Wissenschafter berufen sich praktisch alle Main-Stream-Physiker noch immer auf die Gültigkeit der Relativitätstheorie. Auch ich berufe mich auf Einstein - aber auf seine späten Aussagen zur realen Existenz eines Äthers.

Vierdimensional
In diesem Zusammenhang ist der heutige Bericht über den 25. Internationalen Mathematiker Kongress in Madrid interessant. Der Mathematiker Grigori Perleman aus Petersburg, zuweilen als ´intelligentester Mensch der Welt´ bezeichnet, nimmt die Fields-Medaille - eine der höchsten Auszeichnungen - nicht entgegen, obwohl er eines der schwierigsten Probleme der Mathematik - möglicherweise - gelöst hat: die Beschaffenheit der Oberfläche vierdimensionaler Körper (und damit Bedeutung für dieses Raum-Zeit-Weltbild). Er hätte möglicherweise Anspruch auf die von der amerikanischen Clay-Stiftung ausgelobte Belohnung von einer Million Dollar für die Klärung der ´Poincaré-Vermutung´, über die sich Experten seit 100 Jahren die Köpfe zerbrechen.

Ich hatte bislang geglaubt, dass Mathematik als die ´klarste aller Wissenschaften´ keine Probleme hätte, in beliebig vielen fiktiven Dimensionen herum zu rechnen. Aber offensichtlich darf das Problem nicht reale Verhältnisse wie die der Oberfläche eines fiktiven Körpers betreffen. Andererseits ist beruhigend, dass die Mathematik durchaus eine Lösung verweigert, wenn allzu unrealistische Fiktionen als Axiome in die Welt gesetzt werden. Insofern dürfte klar sein, dass Einsteins berühmte Mathematik ebenfalls keine Realität widerspiegeln kann (wie vielfach dargelegt wurde).

Aber ich stimme wiederum Einstein zu: Krümmung spielt eine entscheidende Rolle, es gibt real keine exakt gerade Linie. In Bild 04.02.02 ist bei A ein ´gekrümmter Raum´ (siehe gekrümmte X-, Y- und Z-Koordinaten) dargestellt und darin soll sich ein Etwas von E nach F auf gekrümmter Bahn bewegen. Relativitäts-Mathematikern wird es Spaß machen, diese ´schräge Bahn´ relativ zur jeweiligen Krümmung des Raums zu berechnen mit Angabe aller Orte und Beschleunigungen.

Ich habe allerdings schon Schwierigkeiten mit der Vorstellung, wohin jeweils der Vektor der Trägheit weist. Gerade-aus natürlich - aber dieses bedeutet nicht exakt vorwärts, sondern eine Richtung in jeweils alle aktuelle Krümmungen in allen drei Dimensionen (wenn man die Zeit als vierte Dimension dieser Bewegung in der Raumzeit außen vor lässt, also nur drei-dimensional-gekrümmten Raum betrachtet).

Wenn z.B. ein Komet in Sonnennähe kommt, schneidet er das Spektrum ´gekrümmter Raumlinien´ nach innen. An seinem Umkehrpunkt bewegt er sich auf einem Kreisabschnitt um die Sonne - d.h. also auch seine Trägheit weist nun in die Kreislinie - und wie sollte er jemals diese wieder verlassen können? Wenn man nach obigen Bildern urteilt, versammeln sich letztlich alle ´südlich des Südpols´.

Begriff Raum
Umgangssprachlich wird ´Raum´ im Sinne z.B. von Wohnraum, Lebensraum, Zwischenraum, Hohlraum und ähnlichem verwendet. In wissenschaftlichem Sinne ist Raum ein rein geometrischer Begriff. Zur Beschreibung von Formen, Orten, Distanzen, Bewegungen usw. ist ein rechtwinkliges Koordinatensystem zweckdienlich, dessen Nullpunkt beliebig gewählt werden kann. Einstein hat Recht: es ist so ziemlich alles gekrümmt - alles darf gekrümmt sein, besonders die Bahnen von Bewegungen. Nur diese fiktiven Koordinaten eines abstrakten Raums (bei B) dürfen nicht gekrümmt sein, sondern müssen theoretisch vollkommen geradlinig gedacht werden - sonst ist z.B. nicht einmal eine Krümmung beschreibbar.

Nur in diesem rein geometrischen Sinne verwende ich den klaren Begriff ´Raum´, innerhalb dessen willkürlich gewähltem Ausschnitt jeder Ort mit simplen X-, Y- und Z-Angaben eindeutig zu definieren ist (für die übertragene Bedeutung von ´Raum´ verwende ich den gängigen Begriff ´Universum´). Für meine Beschreibungen reichen sogar meist Begriffe wie links/rechts, vorn/hinten, oben/unten, die sich immer auf dieses fiktive Koordinaten-Bezugssystem beziehen.

Im Bild bei B ist wiederum die Bewegung von Etwas von E nach F eingezeichnet. Dieses ist eine bildhafte Darstellung einer realen Bewegung. Das Etwas muss real sein, sonst könnte es sich nicht real bewegen. Der ´Raum´ dagegen ist nicht real, sondern ausschließlich ein fiktiver Begriff, ausschließlich notwendig zur exakten Betrachtung oder Diskussion oder Kommunikation realer Vorgänge. Der nicht-reale Raum kann niemals (Raum-) Energie aufweisen. Real im Raum sind nur der Äther und real ist Energie immer nur die Bewegung von Äther.

Viele Leser stoßen sich bei meinen Ausführungen am ´altmodischen´ Begriff Äther und fragen, warum ich nicht einfach z.B. den aktuelleren Begriff ´Raumenergie´ verwende. Um es noch einmal deutlich zu sagen: ´Raum´ ist für mich ein geometrischer, fiktiver Begriff. Analog dazu ist ´Energie´ ebenfalls nur ein abstrakter Sammelbegriff. ´Raum-Energie´ ist eine Kombination zweier fiktiver Begriffe, d.h. eine inhaltslose Worthülse (deren Verwendung nur Verwirrung stiften und niemals eine Erklärung liefern kann). Genauso wenig darf man Raum gleich Äther setzen - weil Raum ein Abstraktes ist, während Äther eine reale Substanz ist.

Begriff Zeit
In obigem Bild bei C sind wiederum die Koordinaten X, Y und Z eingezeichnet bzw. kennzeichnen drei Flächen in grün, blau und rot diesen ´Raum´. Ein Etwas (G) bewegt sich ungleichförmig darin auf ungleichförmiger Bahn. Diverse Positionen (per Koordinatenangaben exakt definierbar) dieses roten Punktes während des Bewegungsablaufs sind markiert. Daneben bei D ist eine Uhr dargestellt, deren Zeiger sich in bekannter Weise bewegen (und Positionen während des Bewegungsablaufs sind am Rand des Ziffernblatts markiert). Hier in der Animation nimmt der rote Punkt nacheinander obige Positionen ein (und seine zurückgelegte Wegstrecke ist markiert). Daneben zeigt die Animation diverse Positionen, welche dieser ´Uhrzeiger´ nacheinander einnimmt.

Real sind nur die Bewegungen, wobei die des roten Punktes und die des Zeigers voneinander vollkommen unabhängig sind. Natürlich können der Punkt und der Zeiger sich jeweils nur an einer bestimmten Stelle im Raum befinden, um anschließend hin zur nächsten Position zu wandern. Bei dieser groben Visualisierung ´dauert´ es natürlich einen Augenblick, bis beide an ihrer nachfolgenden Stelle sind - aber es gibt real hier nirgendwo so etwas wie ´Zeit´.

In uns und um uns herum gibt es real keinen Raum (obige grün-rot-blauen Wände), sondern real ist nur die fortwährende Bewegung von Allem (auch scheinbar Ruhendem). Es gibt nicht ´Zeit´ als reale Erscheinung, vielmehr geht jegliche Zeitmessung zurück auf irgendeine geeignete Bewegung. Erst wenn wir Menschen die ´Geschwindigkeit´ oder deren Veränderung eines sich bewegenden Etwas feststellen wollen, bringen wir den abstrakten Begriff ´Zeit´ ins Spiel.

Dabei sind diese Messungen aber immer nur ein Vergleich zweier unabhängiger Bewegungen. Zur Bestimmung der Wegstrecke wird ein fiktiver Bezugsrahmen des ´Raums´ verwendet und zur Bestimmung von ´Zeit´ wird ein möglichst gleichförmig sich wiederholendes Ereignis gewählt (das letztlich auch wieder eine gleich lange Wegstrecke einer Bewegung ist). Theoretisch ist der Maßstab für Weg und für Zeit vollkommen beliebig zu wählen - und das zeigt deutlich, dass die ´Dimensionen´ von Raum und von Zeit vollkommen abstrakt sind - während real nur immer die Bewegung sein kann - und Bewegung impliziert logisch immer ein reales Etwas.

An sich ist der ´Streit um Zeit´ in diesem Sinne ausdiskutiert, dennoch werden immer wieder neue Mysterien dazu erfunden. Tatsächlich ist ´Zeit´ nicht konstant, insofern als die gleiche Uhr in anderer Umgebung durchaus anders ´tickt´. Uhren sind aus Atomen gebaut, Atome sind Ätherwirbel, deren ´Drehzahl´ ist abhängig vom Verhalten des umgebenden Äthers. Schon auf einem Berg tickt die Uhr schneller als im Tal. Die Uhren der GPS-Satelliten müssen zurück gerechnet werden (aber um das 20-Fache gegenüber dem, was sich aufgrund der Relativitätstheorie ergäbe).

Es ist also eine Fiktion bzw. vollkommen abwegig, das reale Geschehen im Universum erklären zu wollen anhand der rein abstrakten Begriffe von Raum und Zeit oder ihrer Kombination als Raumzeit oder gar auf Basis einer gekrümmten vierdimensionalen Abstraktion.

Quanten-Theorien
Wenn die Relativitätstheorien nicht greifen, dann dient zur Erklärung dieser Welt das zweite Standbein der Physik, die Quanten-Mechanik (bzw. deren nachfolgende Theorie-Varianten). Die Entwicklungen und Aussagen dieser Wissenschaft hat beispielsweise Jim Al-Khalili mit seinem Buch ´Quantum´ dargestellt, beispielsweise mittels dieser prächtigen Bilder. ´Moderne Physik zum Staunen´ verspricht der Untertitel.

Mit Staunen liest man beispielsweise folgendes: ´Die Quantenmechanik bildet einerseits die Basis für unser Verständnis der Welt, andererseits scheint niemand wirklich verstanden zu haben, was sie eigentlich bedeutet.´ Die Paradoxien der Quantenmechanik werden am Beispiel des berühmten Doppelspalt-Experiments diskutiert, ´weil kein anderes ihre Rätsel eindrücklicher und schöner verdeutlicht´.

Natürlich werden Plancks Erkenntnisse hinsichtlich Quanten erläutert und Einsteins Nobelpreis für die Einführung des Photons und Erklärung des Photo-Effekts. Daraus resultierend wird festgestellt, dass ´heute der Wellen-Teilchen-Dualismus zweifelsfrei feststeht´, gefolgt von der Feststellung, dass ´Physiker das Konzept der Photonen reichlich verwirrend finden´.

Schrödinger entwarf seine berühmte ´Wellenfunktion´, über deren Interpretation man Jahrzehnte stritt und noch immer uneins ist. Heisenberg generierte das ´Unschärfenprinzip´, das z.B. für Ort und Geschwindigkeit eines Teilchens nurmehr Wahrscheinlichkeiten zulässt, diese auch überlagernd zu ´Superpositionen´, deren ´Kollaps´ erst bei Beobachtung eintritt. Anhand Schrödingers berühmter Katze wurde und wird noch immer diskutiert, ob und dass sie wirklich erst tot ist, wenn jemand in die Kiste schaut - unglaublich unsinnige Gedankenspiel solch kluger Leute. Heute akzeptiert man aufgrund ´Dekohärenz´, dass ein Ereignis auch schon durch Wechselwirkung anderer Art existent werden kann - gerade so als würde der Hammer erst zum Hammer beim Aufschlagen auf dem Amboss.

Anhand von Wellenfunktion und Superposition startet der Autor einen zweiten Versuch zur Erklärung des Doppelspalt-Experiments, um letztlich festzustellen: ´Wir haben zwar das Recht auf eine rationale Erklärung, aber bisher konnte keine gefunden werden´. Immer wieder wird die Gültigkeit der Quantentheorien beschworen, weil Mathematik ´logisch stimmig´ ist, aber ´das Problem ist, dass niemand die Fakten in nicht-mathematischer Sprache richtig erklären kann´.

Bohr selbst formulierte es so: ´Es gibt keine Quantenwelt. Es gibt nur eine quantenphysikalische Beschreibung. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass der Gegenstand der Physik darin besteht zu entdecken, wie die Natur ist. Die Physik bezieht sich auf das, was wir im Hinblick auf die Natur sagen können´. Irgendwie schmerzt das den Laien: Physik ist was Physiker über Natur reden - und nicht das Bemühen einer Erklärung, wie und warum Natur so ist. Also wird stimmig sein, was Jim Al-Khalili feststellt: ´Einige der bedeutendsten Wissenschaftler unserer Zeit haben sogar offen zugegeben, dass niemand die Quantenmechanik wirklich versteht´. Und diese haben wohl nicht nur populärwissenschaftliche Literatur studiert (wie die hier zitierte).

Ungeachtet dessen werden weiterhin ´Teilchen-Beschleuniger´ gebaut, um durch Beschuss von Teilchen mittels Wellen/Teilchen die sub-elementarsten Teilchen erkennen zu wollen und damit die ultimative Basis aller Materie. Hunderte oder bald Tausende von ´Quarks´ wurden entdeckt - aber all diese können nicht Bausteine der Materie sein, sondern sind durch Zerstörung verbliebener Schrott.

Zero-Point
Aktuell sind von ´Spektrum der Wissenschaft´ in einer speziellen Schrift ´Vom Quant zum Kosmos´ diverse Aufsätze namhafter Wissenschaftler zu dieser Problematik erschienen. Darin sind wiederum die Entwicklungsgeschichte der Quantentheorien angesprochen bis zu ihren aktuellsten Ergebnissen. Ich will hier nur auf eine dieser Erkenntnisse hinweisen, das auf dem Titelblatt abgebildete ´Bose-Einstein-Kondensat´. Der entsprechende Artikel ist von Graham P. Collins verfasst, Redakteur bei Scientific American.

Nach geltender Lehre entzieht sich der Aufbau von Materie einer genauen Beobachtung aufgrund des ´Unschärfeprinzips´. Bei obigen Teilchen-Beschleunigern wird Materie durch schnell fliegende Teilchen ´bombardiert´, womit natürlich kein Bild vom ´Ruhezustand´ der Materie zu gewinnen ist. Umgekehrt müssten Atome möglichst ´ruhig gestellt´ werden, um ein ´scharfes Bild´ ihrer Struktur gewinnen zu können.

Genau das wird in sogenannten ´Atomfallen´ erreicht, indem ihre Bewegung maximal eingeschränkt wird mittels Laserstrahlen und Magnetfeldern, praktisch auf minimale Temperatur abgekühlt wird. Die Atome gehen über in ein gasförmiges Kondensat - und dessen ´Quantenwirbel´ lassen sich tatsächlich photographieren, wie beispielsweise das Titelbild diesen ´Aggregats-Zustand eines Plasmas´ zeigt.

Im Artikel wird folgender Hinweis gegeben: ´Im August 2000 mutmaßen Wayne Hu und seine Mitarbeiter von der Princeton University, dass die dunkle unsichtbare Materie, die offenbar rund neunzig Prozent der Masse des Universums ausmacht, in Form eines Bose-Einstein-Kondensats aus Teilchen äußerst geringer Masse existieren könnte. Falls diese kühne Hypothese zutrifft, wären die kältesten Gase zugleich die häufigsten´.

Natürlich ist die Temperatur im All sehr gering, weil es dort wenige ´Teilchen´ gibt, die an ein Thermometer klopfen könnten. Überall würden sich diese ´Gas-Kondensate´ befinden, denen nun ´äußerst geringe Masse´ zugeordnet wird - weil sonst die Rechnung wieder nicht aufginge wegen zu viel ´unsichtbarer bzw. dunkler´ Materie.

Bei diesen Zero-Point-Experimenten lassen sich Kondensate mittels Laser ´umrühren´ und diverse Wirbelmuster produzieren, was ebenfalls in direkter Weise bildhaft festzustellen ist. Ganz eindeutig sind darin keinerlei ´harte Teile´ mehr zu erkennen - und gerade diese müssten sich ja bei Kondensation bzw. minimalen Temperaturen ´heraus kristallisieren´. Unmissverständlich stellt Collins dazu fest, dass ´die klassische Vorstellung von Atomen als Teilchen, die wie winzige Murmeln zusammen stoßen, völlig versagt bei der Interpretation dieser Experimente´.

Vor diesem Hintergrund bleibt unverständlich, warum immer noch nach irgendwelchen ´Teilchen´ oder Massen gesucht wird, wenn bei allen Experimenten letztlich immer nur Bewegung übrig bleibt. Allerdings zeigen diese Experimente keinesfalls die Bewegungsstruktur von Atomen. Diese Bilder spiegeln in erster Linie das Bewegungsmuster der Atomfallen, d.h. deren starke Magnetfelder in Kombination mit der Laserbestrahlung wider.

Äther und Bewegung
Diese Kondensate sind auch nicht gleich zu setzen mit dem Medium dieser Erscheinungen. Darum kann ich auch nicht dem Vorschlag vieler Leser folgen, anstatt Äther den gängigeren Begriff der ´Zero-Point-Energy´ zu verwenden. Äther ist für mich reale Substanz, welche in sich in Bewegung ist. Temperatur (egal ob Zero-Point oder an der Sonnenoberfläche) ist ein Maß für die Bewegung sekundärer Erscheinungen (also auf Ebene voriger ´Murmeln´). Und ´Energie´ ist ohnehin nur ein abstrakter Begriff.

Der Begriff ´Zero-Point-Energie´ ist wieder einmal eine Kombination abstrakter Begriffe, eine sinn- und inhaltslose Worthülse. Dieser Begriff drückt nur das ´Staunen der Physiker´ aus, dass am Nullpunkt ´materieller Bewegungen´ noch immer jede Menge Bewegung existiert. Das zeigt deutlich auf, dass ´Materie´ eine sekundäre Erscheinung ist, welche nur auf Basis eines primären Mediums auftreten kann.

Wer immer eine neue Weltsicht vortragen will, muss sich auf eine oder besser zwei Säulen der geltenden Physik berufen, auf Einstein und Quantentheorien. Genauso mache ich es, indem ich mich auf Einsteins späte Aussagen berufe: Raum ohne Äther ist undenkbar, Äther darf nicht teilchenhaft gedacht werden und ´normale´ Bewegungen sind darin nicht gegeben. Zudem berufe ich mich auf aktuellste Bestätigung durch die Quantenphysik, welche auch in extremen Situationen keinerlei Hinweis auf irgendwelche ´harten Teilchen´ der Materie feststellen konnte, sondern nur fortwährende Bewegungen in vielfältigen Mustern.

Die Physik steckt in einer Sackgasse, solang sie immer noch in Teilchen-Denken oder in Welle-Teilchen-Dualismus verhaftet ist. Zudem unterliegt sie falschen Vorstellungen hinsichtlich ´Bewegung´, besonders der von ´Wellen´ - wie im folgenden Kapitel aufgezeigt wird.

Es tut mir leid, dass ich wohl einige Leser mit dieser Kritik verprelle, aber die Unverständlichkeit und Paradoxien der Relativitäts- und Quanten-Theorien ´schreien´ nach einer verständlicheren Weltsicht. Ich will mich auch nicht länger mit negativer Kritik befassen, sondern Alternativen aufzeigen in einfacher Sprache mit klar definierten Begriffen. Allerdings ist räumliches Vorstellungsvermögen erforderlich, um die komplexen Bewegungsabläufe in den drei Raum-Dimensionen erfassen zu können. Ich bemühe mich darum, die Überlegungen und Prozesse mittels einfacher Bilder und Animationen zu veranschaulichen.

04.03. Lichtäther Äther-Physik und -Philosophie