Alfred Evert 09.04.2003

03.04. Schwingende Scheibe

Stahlfeder
In vorigen Kapitel wurde aufgezeigt, dass lokale Bewegung im Äther immer nur in zwei Richtungen zugleich erfolgen kann. Der dortige Zylinder mit seinen gewundenen Verbindungslinien und der gekrümmten Mittelachse ist vergleichbar mit einer Stahlfeder. Deren Windungen können enger oder weiter zueinander stehen, jede Änderung ist aber unabdingbar mit entsprechender Biegung der Feder-Längsachse verbunden.

Im Äther gibt es keine Gitterlinien noch Grenzflächen, aber diese gewundenen Bahnen zeigen an, in welcher Weise innerhalb des Äthers lokale Bewegungen nur stattfinden können: immer nur mit mehr oder weniger Drehung, unabdingbar verbunden mit mehr oder weniger Biegung. Bewegung innerhalb des Äthers ist überall möglich - jedoch immer nur in Richtung beider gekoppelten Bewegungen.

Um die Bewegungsmöglichkeiten schrittweise zu diskutieren, wird in diesem Kapitel zunächst nur die Bewegung auf einer Fläche, also nur zwei-dimensional betrachtet. Die erforderlichen Bewegungen in der dritten Dimension werden in folgenden Kapiteln ergänzt. Außerdem soll dieser Bereich lokaler Bewegung als im Universum ortsfest betrachtet werden, die Wanderung solcher lokalen ´Strudel´ durch den Äther wird erst in einem späteren Teil zu beschreiben sein.

Außen Ruhe, innen Bewegung
Bewegung im Äther ist prinzipiell anders als Bewegung im materiellen Bereich. Ein materielles Auto beispielsweise fährt auf einer Straße vorwärts und dieser Körper wird dabei relativ zur Auflage verschoben. Materielle Räder drehen sich, am äußeren Umfang immer mit größerer (absoluter) Geschwindigkeit als weiter innen. Typische Merkmale mechanischer Bewegung materieller Erscheinungen sind also lineare Bewegung (beliebiger Formen) und ´starre´ Wirbel (rund drehender Formen).

In Bild 03.04.01 dagegen ist die lokale Bewegungsmöglichkeit im Äther dargestellt. Die schwarzen Punkte außen herum repräsentieren Freien Äther. Diese Ätherpunkte ´zittern´ in universeller Bewegung auf Spiralknäuelbahnen mit nur kurzen Distanzen. Diese Punkte werden hier darum als relativ ruhend betrachtet bzw. ´ruhender Äther´ genannt.

Jeder Ätherpunkt befindet sich stets direkt neben seinen benachbarten Punkten. Hier sind Nachbarn durch gekrümmte Verbindungslinien markiert. Die mehr oder weniger gekrümmten Kurven treffen sich in einem Punkt. Im dreidimensionalen Raum sind alle Verbindungslinien gleich lang (nur hier in der zwei-dimensionalen Draufsicht erscheinen sie etwas unterschiedlich lang).

Wenn nun eine stark gekrümmte Kurve weniger gebogen sein soll, muss die gegenüber liegende Verbindungslinie stärker gekrümmt werden. Der Kreuzungspunkt aller Kurven kann damit entlang des mittig markierten Kreises geführt werden, während alle äußeren Punkte davon unberührt bleiben.

Das sind die entscheidende Merkmale aller lokalen Bewegungen im Äther: es kann innerhalb eines Bereiches durchaus Bewegung gegeben sein, während der Rand dieses Bereichs ortsfest bleibt. Im Zentrum dieses Bereichs ist stets mehr Bewegung gegeben als in den äußeren Teilen des Bereichs. Es findet niemals eine Um-drehung statt, sondern stets nur schwingendes Kreisen.

Diese Animation zeigt diesen generellen Prozess. Es findet kein Um-Kreisen statt, die mittigen Ätherpunkte schwingen vielmehr nur parallel um das Zentrum. Die Bewegung ist vergleichbar zu einer ´Schwabbel-Scheibe´ (bzw. einem Schwing-Schleifer), deren rechter Rand z.B. immer nach rechts zeigt. Die mittigen Ätherpunkte weisen dabei relativ starke Schwingung auf, nach außen hin werden die Distanzen immer geringer, bis hin zum ruhenden Äther (also anders als bei vorigem Schwing-Schleifer). Ausgeglichen wird diese Bewegungsdifferenz durch die Verformung der Verbindungslinien (deren jeweilige Lage hier nur in der Draufsicht dargestellt ist).

Meereswellen im Kreis herum
Noch einmal soll der Vergleich zur Meereswelle angeführt sein, wie sie im früheren Kapitel dargestellt wurden, dort z.B. in Bild 03.02.01. Alle äußeren ruhenden Punkte entsprechen ´ruhendem Wasser´ weit unterhalb der Wasseroberfläche. Von dort führen gekrümmte Verbindungslinien zur Oberfläche. Die gesamte Oberfläche ist hier im Kreuzungspunkt vereinigt, d.h. diese Meereswellen wären gedanklich im Kreis herum angeordnet.

Die ´Welle´ der Wasseroberfläche ist hier umlaufend um die mittig markierte Kreisfläche. Durch unterschiedliche Krümmung der Verbindungslinien werden die unterschiedlichen Distanzen zwischen ruhigem Bereich und bewegtem Bereich schwingend vermittelt.

Kern und Ausgleichsbereich
Noch ein weiteres Kriterium lokaler Ätherbewegungen wird hier deutlich: es gibt einen Bewegungskern (hier die mittige Kreisfläche), aber es ist viel mehr Bewegung insgesamt erforderlich in einem weiten Umfeld (so wie die oberflächliche Bewegung der Meereswelle nur einen geringen Teil aller erforderlichen Wasserbewegungen darstellt).

Dieser Ausgleichsbereich bis hin zum ruhenden Äther ist sehr viel größer als der Kernbereich. Die Krümmung der Verbindungslinien und der mittige Bewegungskern sind in diesen Bildern extrem überzeichnet. Real sind die Krümmungen nur geringfügig differenziert und der Ausgleichsbereich um viele Größenordnungen weiter als der Bewegungskern (beispielsweise wie die Relation der Durchmesser der Sonne zum Durchmesser des gesamten Sonnensystems).

Verlagerung von Ätherpunkten
In Bild 03.04.03 ist obige Verlagerung von Krümmungen in den Verbindungslinien nochmals dargestellt. Es ist nur eine Verbindungslinie in der Draufsicht gezeichnet, d.h. ohne deren Krümmung in der dritten Dimension. Die schwarze Punkte links und rechts repräsentieren Freien Äther (relativ ruhend), ein Punkt in der Mitte wird während seiner Bewegung beobachtet.

Bei A ist die Verbindungslinie links wenig gekrümmt (damit länger gestreckt), rechts stärker gekrümmt (damit kürzer die Distanz), so dass der beobachtete Punkt etwas nach rechts versetzt ist.

Bei B haben sich beide Krümmungen geändert und der beobachte Punkt wurde um die Distanz L nach links verlagert. Durch diesen Prozess käme also eine lineare Bewegung dieses Punkts zustande.

Da aber Krümmung nur in zwei Richtungen zugleich erfolgen kann, wird dieser Punkt sich nicht linear, sondern auf einer Kreisbahn (K) bewegen. Vier Situationen dieser Bewegung sind in diesem Bild bei C bis F eingezeichnet. Die folgende Animation zeigt diesen Prozess.

Auch hier wird wieder deutlich, dass nicht nur die Ätherpunkte im Zentrum, sondern alle Punkte auf den Verbindungslinien verlagert werden (und alle Nachbarn rund herum, die hier nicht markiert sind). Zum anderen wird deutlich, dass die Bewegungen zwar punkt-symmetrisch sind, aber nicht symmetrisch zur Geraden zwischen beiden ruhenden Punkten (ganz links und rechts). Der insgesamt erforderliche Bewegungsspielraum ist hell-gelb markiert.

Zutat oder Essenz
In einem teilchen-haften Medium (oder im Nichts) wären solche Ausgleichsbereiche nicht erforderlich. Üblicherweise wird bei vielen Erscheinungen lediglich der Kern als materieller Fakt betrachtet. Darüber hinaus aber werden Erscheinungen als ´Fernwirkung´ oder ´Wechselwirkung´ oder ´Feld´ bezeichnet. Die ´zusätzlichen Eigenschaften materieller Fakten´ werden oft als zweitrangig betrachtet oder nicht definiert oder überhaupt nicht registriert.

Im teilchen-losen Äther aber sind Existenz und Verhalten der Bereiche außerhalb des Bewegungskerns eine absolute Notwendigkeit, keinesfalls abstrakt sondern reale (mechanische) Bewegung einer lokalen Erscheinung. Im lückenlos zusammen hängenden Äther sind die Prozesse im Umfeld stets so essentiell wie die seines Bewegungskerns.

Die obigen Bilder zeigen nur die Bewegung in der Fläche. Im nächsten Kapitel wird nun Bewegung in allen drei Dimensionen untersucht.

03.05. Umlaufende Welle Äther-Physik und -Philosophie