Alfred Evert 29.04.2004

03.07. Krümmen und Winden

Verdrallte Würfel
Im früheren Kapitel ´Volumen und Formen´ wurde die prinzipielle Möglichkeit lokaler Ätherbewegung dargestellt am Beispiel eines Würfels. Dessen untere und obere Flächen sind gegeneinander um 45 Grad versetzt, die Kanten dazwischen verlaufen diagonal, ebenfalls mit Winkeln von etwa 45 Grad.

Bewegung kann nur erfolgen, indem die obere und untere Flächen mehr oder weniger gegeneinander verdreht wird, wobei zwangsläufig die Neigung aller Flächen sich verändert. Die mittige Achse durch viele solcher Würfel würde damit gekrümmt.

Anhand des Bilds 03.03.03 wurde diese Bewegungsmöglichkeit diskutiert. Es wurde oft festgestellt, dass Äther ´so hart wie Stahl´ sein müsse. Wenn die Kanten dieser Würfel mittels Stahlrohren nachgebildet wären, würde also selbst dieses Stahlgerüst (bei minimaler Beweglichkeit der Gelenke) diese Bewegungen zulassen. Generell aber ist diese erste Herleitung möglicher lokaler Bewegungen zu ´steif´.

Potentialdrallrohr
Andererseits wurde der Äther oft verglichen mit einer Flüssigkeit und den darin möglichen Strömungen. Im Rahmen meiner Fluid-Technologie habe ich diese Problematik intensiv untersucht und z.B. eine spezielle Form von Rohren entwickelt. Das folgende Bild veranschaulicht die wesentlichen Gesichtspunkte.

Die in Rohren übliche Strömung ist ein selbstsperrendes System. Besonders schädlich für den Durchsatz sind übliche Rohrbogen. Die innere Kurve ist kürzer als die äußere, so dass zwangsweise turbulente Strömung entsteht, d.h. die Vorwärtsbewegung stark eingeschränkt wird.

Evert Potentialdrallrohre Diese Widerstände können nur vermieden werden, wenn die Strömung im Rohr in gewendelter Form statt findet. Dann sind auch in Rohrbogen die Abschnitte (vergleichbarer) spiraliger Bahnen insgesamt gleich lang (bei einer Umdrehung während des Bogens).

Diese Strömungsform kann beispielsweise erreicht werden durch Sechskantrohre mit gerundeten Ecken, wenn die Kanten um die Längsachse des Rohrs spiralig gewendelt sind. In den Ecken ergeben sich walzenförmige Nebenströmungen, auf denen die mittige Strömung ´wie auf Kugellagern´ vorwärts rollt. Die Hauptströmung kommt mit der Wand nicht in Berührung und fließt damit praktisch reibungslos voran - auch durch die Bogen (bzw. gerade dort wird diese optimale Strömungsform noch verstärkt). Diese Form von Rohren nannte ich darum ´Potentialdrallrohre´.

Kippender Wasserspiegel
In Bild 03.07.02 ist diese Drallströmung noch einmal schematisch dargestellt. Links im Bild werden zwei Wassermoleküle beobachtet, die sich zunächst in einem geraden Rohr (A) auf spiraligen Bahnen (rot und blau) nach oben bewegen. Die Querstriche markieren jeweils eine Drehung von 90 Grad um die Längsachse. Der Bahnverlauf im Vordergrund ist jeweils dick gezeichnet, die Bahnabschnitte im Hintergrund sind dünn gezeichnet. Solche Bahnen bzw. alle Moleküle, die sich auf gleichem Weg bewegen, werden allgemein ´Strömungsfäden´ genannt, also in etwa vergleichbar zum hier benutzten Begriff ´Verbindungslinien´.

Bei B treten diese Wassermoleküle in den Bogen ein. Die rote Bahn verläuft dort zunächst auf der bogen-inneren Seite, ist also kürzer als der entsprechende Abschnitt der blauen Bahn auf der bogen-äußeren Kurve. In der zweiten Hälfte des Bogens sind die Verhältnisse umgekehrt, so dass bis zum Ende des Bogens beide Wassermoleküle gleich lange Wege zurück gelegt haben.

In diesem Bild rechts ist der Rohrbogen noch einmal dargestellt in etwas größerem Maßstab. Die Wassermoleküle im geraden Rohr bewegen sich mit gleicher Geschwindigkeit. Also kann auch unterstellt werden, dass sie sich ab D auch weiterhin gleich schnell bewegen wollen Dies bedeutet aber, dass das blaue Wassermolekül auf seiner zunächst längeren Wegstrecke nicht so weit in Längsrichtung voran kommt (bis E) wie das rote Wassermolekül auf seiner zunächst kürzeren Wegstrecke (bis F).

Zu Beginn des Bogens stellt der ´Wasserspiegel´ zwischen beiden Molekülen den Querschnitt des Rohres dar (senkrecht zur Längsachse). In der Mitte des Bogens aber ist dieser Wasserspiegel (grau markiert) etwas schräg angestellt zur Längsachse. Im Verlauf des Bogens ´schwappt´ also selbst bei dieser idealen Strömungsform der Wasserspiegel etwas hin und her. Zu beseitigen wäre das (und damit völlig gleichförmige Strömung zu erreichen), wenn der Bogen nicht nur zu einer Seite geneigt wäre, sondern einen spiraligen Verlauf aufweisen würde.

Hinkender Vergleich
Der Vergleich von Wasser und seiner Strömungen mit Äther und seinen Bewegungsmöglichkeiten ist nicht stimmig in diverser Hinsicht. Wasser ist eine materielle Erscheinung, bestehend aus Teilen. In einem ´Strömungsfaden´ sind Wassermoleküle benachbart und führen gleiche oder analoge Bewegung durch. Zwischen Wassermolekülen ist ´Nichts´ (nach gängiger Lehre), also können sich auch ganze Strömungsfäden problemlos gegeneinander verschieben. Insofern kann voriger Wasserspiegel durchaus schwankend sein, die Moleküle zwischen aktuell voraus eilenden und zurück bleibenden Strömungsfäden nehmen einfach unterschiedliche Positionen zueinander ein.

Hier dagegen wird Äther als lückenlos zusammenhängende Einheit betrachtet, wo es keine Zwischenräume gibt, also Ätherpunkte immer direkte Nachbarn bleiben. Im Äther kann auch ein Punkt nicht um eine Achse rotieren, so wie hier die Wassermoleküle in einem vorwärts gerichteten ´Reigen tanzen´. Ätherpunkte bleiben immer Nachbarn auf der gleichen Seite zueinander, können nur parallel zueinander mehr oder weniger heftig schwingen.

Mit diesem Vergleich sollte und konnte nur noch einmal verdeutlicht werden, dass jede Beugung - auch die unter Flüssigkeitsteilchen - stets ein Kippen senkrecht zueinander bedingt: hier wird die Längsachse nach links gebeugt und daraus resultiert ein Kippen hinten-aufwärts und vorn-abwärts des Wasserspiegels. Diese zwangsläufige Synchronität von Bewegung in zwei Richtungen senkrecht zueinander ergibt sich also nicht nur bei obiger ´Stahlkonstruktion´ (des verdrehten Würfels) sondern auch innerhalb von Flüssigkeiten (und Gasen, mit denen Äther ebenfalls oft verglichen wird).

Der gravierende Unterschied aber ist, dass materielle Teilchen im Raum weiträumig wandern können, z.B. Fluide vorwärts fließen wie das Wasser in obigem Rohr oder in Tausende Kilometer langen Flüssen oder wie Luft rund um den Globus wandern kann. Äther dagegen ist ´ortsfest´ bzw. bewegt sich schwingend nur auf relativ begrenztem Raum, der gesamte Freie Äther in der quantenkleinen Universellen Ätherbewegung, Gebundener Äther nur innerhalb seiner lokal begrenzten ´Potentialwirbelwolke´.

Insofern ist lokale Ätherbewegung nicht vergleichbar mit obiger Fluidströmung durch das Rohr. Vielmehr kann das Rohr selbst mit Ätherbewegung verglichen werden, z.B. indem ein ´Rohr´ in Form eines elastischen Schlauches sich winden und krümmen kann.

Immer senkrecht zueinander
In Bild 03.07.03 ist schematisch diese gekoppelte Bewegung nochmals dargestellt. Es ist ein Raum markiert durch X-, Y- und Z-Achse. Eine anfangs gerade Verbindungslinie vertikal in der Bildfläche ist bei A nach links gebeugt (blau markiert).

Nach voriger Erkenntnis kann dieser ´Schlauch´ in diese Richtung sich nur beugen, wenn er sich zugleich rechtwinklig dazu krümmt. Diese Krümmung in der Z-Ebene ist hier bei B nach vorn gerichtet, also rechtwinklig nach links zur ersten Beugung.

Bei C ist die Addition beider Beugungen dargestellt. Da die Krümmung von unten nach oben zunehmend ist, ergibt sich eine spiralige Linie, die also auch in der dritten Dimension gekrümmt ist (wie bei D markiert).

Diese grau markierte Beugung (von der anfänglich lotrecht-geraden Verbindungslinie zur drei-dimensional gekrümmten grauen Kurve) ist in diesem Bild rechts noch einmal eingezeichnet. Die Beugung ergibt eine geringere Distanz zwischen X-Achse und oberem Ende dieser Kurve (was erforderlich ist für das mittige Schwingen Lokaler Ätherbewegung).

Der Bewegungsablauf dieses Beugens ergibt sich also aus einer synchronen Bewegung nach links-vorn-abwärts, wie bei E markiert ist. Die Beugung hat aber auch zur Konsequenz, dass auf der bogen-inneren Seite nun ´zu viel Äther´ sich befindet, während auf der bogen-äußeren Seite ´zu wenig Äther´ vorhanden ist.

Im Prinzip muss also zugleich Äther weg von der Z-Achse nach rechts (F) und auch von der X-Achse nach oben (G) transportiert werden. Beide Bewegungen werden wiederum synchron auf spiraliger Bahn nach rechts-hinten-aufwärts erfolgen, wie bei H markiert ist.

Im lückenlosen Äther kann also eine erste spiralige Bewegung (E) nur statt finden, wenn wiederum rechtwinklig dazu eine ausweichende Spiralbewegung (H) zugleich statt findet. Diese ausgleichende Bewegungsnotwendigkeit wurde z.B. im vorigen Kapitel als taumelndes Schwingen um die vertikale Achse erkannt und dargestellt.

Kein einziger Ätherpunkt kann sich bewegen, ohne dass zugleich andere Ätherpunkte sich synchron dazu bewegen, einerseits durch analoge Bewegung seiner direkten Nachbarn, andererseits durch ausweichende Bewegungen auch weit entfernter Nachbarn, stets auf spiralig gekrümmten Bahnen, stets rechtwinklig zueinander. Kein einziger Ätherpunkt dieser Potentialwirbelwolke kann ´angehalten´ werden, ohne dass alle Ätherpunkte der gesamten Wolke davon betroffen wären.

Doppelhelix
Lang nachdem ich die Vorstellung der Spiralknäuelbahn Universeller Ätherbewegung entwickelt hatte fiel mir auf, dass diese frappante Ähnlichkeit zur Knäuelstruktur der DNA aufweist. Obige Spiralbahnen beider beobachteten Wassermoleküle während ihrer Drallströmung erinnern nun stark an das gewunden Band der DNA.

In Bild 03.07.04 bei A sind die obigen Spiralbahnen nochmals schematisch dargestellt, hier nun ohne Rohr, dafür mit Verbindungslinien zwischen beiden Bahnen. Diese Doppelhelix stellt praktisch ein Standbild der Fluidströmung dar und ist in diesem Sinne ein Abbild von Verbindungslinien zwischen (eigentlich fast ortsfesten) Ätherpunkten.

In diesem Bild bei B ist dargestellt, in welcher Weise sich dieser ´elastische Schlauch´ beispielsweise verformen könnte. Wie oben beschrieben wurde, wird damit die (Luftlinien-) Distanz von Anfangs- und Endpunkten variabel. Aber wie oben auch beschrieben, kann jede Beugung nur in zwei Dimensionen zugleich erfolgen. Und letztlich wird damit offenkundig, dass es beispielsweise rund um die hier sichtbaren ´Knoten´ enger und weiter wird, also obige zusätzliche, ausweichende Bewegungen erforderlich sind.

In den Untersuchungen der vorigen Kapitel wurden Verbindungslinien einfach als Gerade gezeichnet oder als einfach gekrümmte Bogen skizziert. Natürlich können im Äther auch alle Nachbarn in gerader Linie beobachtet werden. Ähnliche Bewegungen werden aber nur die Nachbarn auf gekrümmten Verbindungslinien ausführen.

In diesem Bild bei C sind darum beispielsweise in eine Potentialwirbelwolke (gelb markierte Kugel) Verbindungslinien in Form voriger Doppelhelix eingezeichnet. Der mittige Ätherpunkt befindet sich wieder etwas oberhalb-rechts vom Achsen-Nullpunkt. Die Verbindungslinien nach rechts weisen also wieder einen ´Berg´ auf, während nach links die leichte Senke angedeutet ist. Ebenfalls entsprechend zu Darstellungen vorigen Kapitels ist hier auch die vertikale ´Taumelachse´ mit ihren ausgleichendem Schwingen eingezeichnet.

Schlingen und Augen
Dieses Bild beansprucht nicht, dass in Potentialwirbelwolken die Bewegungen nach diesem Muster einer Doppelhelix ausgeführt werden. Dieses Bild soll aber sehr wohl veranschaulichen, dass die Schwingungen der Verbindungslinien keinesfalls nur mittels einfacher spiraliger Kurven vonstatten gehen, sondern diese Verbindungslinien durchaus auf überlagerten Kreisbahnen erfolgen können.

Im früheren Kapitel ´Überlagerungen´ wurde beispielsweise in Bild 03.02.03 angedeutet, welche Vielzahl von Bewegungsmustern entstehen kann bei Überlagerung von nur zwei Kreisbewegungen, nur durch Variation von Drehgeschwindigkeit, Drehrichtung und Radien.

Insofern ist sehr wahrscheinlich, dass die Verbindungslinien von Freiem Äther zum Zentrum hin nicht auf ´kürzestem´ Weg verlaufen, sondern Schlingen oder gar ´Augen´ bilden (z.B. wie bei einem ungleichförmig geschwungenen Seil oder z.B. zu beobachten ist im ´Rüssel´ von Tornados bzw. bei Wasserwirbeln). Es ist auch ziemlich sicher, dass Verbindungslinien in unterschiedliche Richtungen vom Zentrum zur Peripherie hin sehr unterschiedlich sein werden bzw. dass sich benachbarte Ätherpunkte in vergleichbaren Positionen innerhalb der Potentialwirbelwolke keinesfalls genau gleich verhalten.

Gemeinsam ist aller Lokalen Ätherbewegung nur das hier beschriebene Prinzip von Bewegungen in Potentialwirbelwolken: mittig mit den heftigen, nach außen hin mit gedämpften Schwingungen, alle Bewegungen synchron in alle drei Dimensionen zugleich, und ´astronomisch´ große Ausgleichsbereiche erfordernd (weil augenscheinlich diese Bewegungen nicht in den hier überzeichneten Relationen statt finden können). Innerhalb dieses prinzipiellen Bewegungsmusters wird es aber keinesfalls vollkommene Symmetrie geben, sogar jede Potentialwirbelwolke wird wirklich ein Individuum sein.

03.09. Bewegungs-Antrieb Äther-Physik und -Philosophie