Alfred Evert 19.04.2004

03.06. Taumelnde Achse

Schwingen um vertikale und horizontale Achse
Im früheren Kapitel ´Schwingende Scheibe´ wurde dargestellt, dass Lokale Ätherbewegung im Prinzip ein Schwingen in äquatorialer Ebene darstellt. Im vorigen Kapitel ´Umlaufende Welle´ wurde dargestellt, dass dieses Schwingen nicht nur in der Fläche der Äquatorebene statt finden kann, sondern zugleich auch kreisende Bewegung um horizontale Achse sein muss. In Bild 03.06.01 ist dieser Sachverhalt nochmals schematisch dargestellt.

In diesem Bild links bei A sind der beobachtete Ätherpunkt (S) eingezeichnet und die Bahn seines Schwingens (VS) um die vertikale Achse. Unten ist ein Punkt (relativ ruhenden) Freien Äthers (F) markiert. Dazwischen wird in einem kegelförmigen Ausgleichsbereich (VA) das Schwingen um die vertikale Achse gedämpft.

In diesem Bild rechts bei B ist das Schwingen um eine horizontale Achse (HS) dargestellt, ebenfalls mit einem Ausgleichsbereich (HA) bis hin zu einem Punkt Freien Äthers (F) seitlich außen am Rand der äquatorialen Ebene.

In diesem Bild bei C ist schematisch dargestellt, dass sich aus der Addition beider Bewegungen eine Bahn ergibt, die etwas schräg zur Äquatorebene liegt.

In diesem Bild unten bei D sind Verbindungslinien zu vier Punkten Freien Äthers (schwarz) eingezeichnet. Der beobachtete Ätherpunkt (rot) befindet sich auf seiner Bahn oben rechts. Die Distanzen von diesem Punkt zum Freien Äther hin sind unterschiedlich lang (hier extrem überzeichnet), was die unterschiedliche Krümmung der Verbindungslinien bedingt.

Links/rechts, oben/unten, vorn/hinten
In früheren Bildern und Animationen wurde die Bewegung in äquatorialer Ebene linksdrehend gezeichnet (von oben gesehen). Nun wurde unterstellt, dass die Bewegung um die horizontale Achse linkdrehend sei. Daraus ergab sich eine umlaufende Welle, die im Uhrzeigersinn um das Zentrum läuft. In den folgenden Bildern und Animationen ist darum die Bewegung in äquatorialer Ebene rechtsdrehend dargestellt (von oben gesehen).

Im Universum gibt es kein links/rechts, oben/unten oder vorn/hinten. Dieses Problem wird im späteren Kapitel ´Bewegungs-Richtungen´ diskutiert, auch warum Linksdrehung wohl vorherrschend sein wird.

Diese Animation veranschaulicht in grober Weise, wie die Verbindungslinien aufgrund des mittigen Schwingens sich krümmen und winden. Jeweils in Richtung der kleinsten Distanz zum Freien Äther ist ein weit ausweichender Bogen erforderlich, während auf der gegenüber liegenden Seite die Krümmung wesentlich flacher ist.

Rechts ist der beobachtete Punkt oberhalb der äquatorialen Ebene und auch der Bogen der Verbindungslinie nach rechts außen weist nach oben. Der rote Punkt wandert dann nach vorn und kommt auf die äquatoriale Ebene, die dortige Verbindungslinie weist eine starke Krümmung nach links auf, also im Drehsinn der umlaufenden Welle. Dieser Bogen verlagert sich dann links nach unten. Wenn der rote Punkt im Bild hinten ist, weist der Bogen der Verbindungslinie wieder nach vorn im Drehsinn (dort also nach rechts).

Diese Verbindungslinien in Äquatorebene bilden also keinesfalls nur einen einfachen Kegel als Ausgleichsbereich, sondern sind komplex schwingend, in unterschiedlichen ´Himmelsrichtungen´ durchaus nicht gleichförmig.

Die ´Rädchen´ der umlaufenden Welle (des vorigen Kapitels) befinden sich nicht alle auf gleicher Ebene und die Verbindungslinien schwingen nicht um exakt horizontale Achsen. Diese Verbindungslinien schwingen vielmehr bevorzugt oberhalb der X-Achse (hier rechts) bzw. unterhalb (links) davon. In der Richtung quer dazu schwingen die Verbindungslinien bevorzugt (im Drehsinn) vor der jeweiligen Z-Achse.

Der vertikale Ausgleichsbereich wurde bislang vereinfachend nur als Kegel mit geraden Verbindungslinien gezeichnet. Zielsetzung dieses Kapitels ist nun, die prinzipielle Bewegung entlang der vertikalen Achse genauer zu beschreiben.

In Bild 03.06.02 sind vier Standbilder aus voriger Animation dargestellt. Bei A ist der beobachtete Ätherpunkt (rot) oberhalb der X-Achse und die dortige Verbindungslinien bildet einen hohen Bogen (blau markiert) ebenfalls nach oben.

Bei B und C schwingt der Ätherpunkt nach links, die starke Krümmung der Verbindungslinien verlagert sich nach vorn links. Bei D befindet sich der Ätherpunkt unterhalb der X-Achse und die Verbindungslinie ist ebenfalls stark nach unten gekrümmt.

Materialtransport
Aus dem anfangs hohen ´Berg´ bei A wird ein flacher Hügel, aus der anfangs flachen Mulde wird ein tiefes Tal bei D. Zugleich mit der umlaufenden Welle (des vorigen Kapitels) muss also ´Material´ über die ´Pole´ von rechts nach links bzw. umgekehrt verlagert werden. Natürlich kann dies nicht durch lineare Hin- und Her-Bewegung erfolgen, sondern wird im Rahmen eines Schwingens um die vertikale Achse statt finden.

In Bild 03.06.04 bei A ist nochmals obige Ausgangsituation dargestellt, also mit dem beobachteten Ätherpunkt rechts oberhalb der X-Achse. Die Verbindungslinie entlang dieser Achse ist blau markiert. Quer dazu ist die Z-Achse eingezeichnet und die entsprechende Verbindungslinie ist grau markiert.

Eingezeichnet ist nun auch die vertikale Y-Achse und es ist die Verbindungslinie (rot) zum ´Nord- und Südpol´ eingezeichnet. Wenn Äthervolumen sich momentan auf dem ´blauen Berg´ befindet, muss es von unten nachgerückt sein, also weist die untere (rote) Verbindungslinie dort einen ´Bauch´ nach rechts auf. Umgekehrt musste oberhalb des blauen Berges Äthervolumen ausweichen, also ist die obere rote Verbindungslinie eingedellt.

In diesem Bild bei B ist der beobachte Ätherpunkt nach links gewandert. Dargestellt ist die blaue Verbindungslinie (nun mit dem Tal links) und auch die rote Verbindungslinie (entlang der Y-Achse). Diese vertikale Verbindungslinie ist oben nach links zum tiefen Tal hin geneigt, während sie unten eingedellt ist.

Natürlich sind von allen Punkten Freien Äthers Verbindungslinien zum beobachteten Punkt gegeben. Hier sind nur einige (schwarz) eingezeichnet auf dieser X-Y-Ebene, die sich zwischen den blauen und roten Verbindungslinien befinden. In vorigen ´Materialtransport´ ist also das gesamte Umfeld einbezogen, praktisch ein kugelförmiger Raum lokaler Ätherbewegung insgesamt (wovon hier im Schnitt nur die X-Y-Ebene dargestellt ist).

Schlingern um die Vertikale
In Bild 03.06.05 ist der Raum lokaler Ätherbewegung als gelbe Kugel dargestellt mit Blick diagonal auf die mittige, schräge Bewegungsbahn. Hervor gehoben (rot) ist darin nur die Bewegung entlang der vertikalen Achse (allerdings extrem überzeichnet).

In diesem Bild links sind die Positionen des beobachteten Ätherpunktes während seiner Bewegung im Vordergrund dargestellt, in diesem Bild rechts während seiner Bewegung im Hintergrund. Eingezeichnet sind jeweils die gekrümmten Verbindungslinien.

In der Animation ist dargestellt, wie diese eine Verbindungslinie im Bewegungsablauf sich verändert. Diese Linie behält immer gleiche Länge (erscheint hier ungleich lang nur durch die Überzeichnung und Perspektive). Während des Schwingens um die vertikale Achse weist sie aber ständig andere Krümmung bzw. Windung auf.

Anstatt linearer Verbindungslinien mit kegelförmigem Ausgleichsbereich ergibt sich also das Bild einer taumelnden Achse. Nur durch diese komplexe Bewegung kann rundum das gesamte Volumen bewegten Äthers so verlagert werden, dass die zuvor beschriebene mittige Bewegung statt finden kann.

Potentialwirbelwolke
In Bild 03.06.07 ist nochmals die X-Y-Ebene dargestellt, nun aus Sicht direkt auf die Z-Achse. Die mittige Bewegung des beobachteten Ätherpunktes ist nun etwas kleiner gezeichnet (ist real aber millionenfach kleiner als der gesamte Umfang dieser lokalen Ätherbewegung).

Eingezeichnet sind hier wiederum die verschiedenen Formen und Positionen der Verbindungslinien entlang der X- und der Y-Achse. Die Animation daneben veranschaulicht die Bewegung beider Linien im Zeitablauf.

Nach den Überlegungen dieses und der vorigen Kapitel ergeben sich als wesentliches Prinzip lokaler Ätherbewegung folgende Gesichtspunkte.

Es findet mittig eine schwingende Bewegung auf relativ großer Bahn statt. Diese Bahn setzt sich zusammen aus mindestens zwei Kreisbewegungen, steht also schräg zur äquatorialen Ebene. Die resultierenden Bewegungen sind keinesfalls gleichartig rundum. Im Prinzip läuft in äquatorialer Ebene eine Welle rund um das Zentrum, resultierend aus phasenversetzten Kreisbewegungen. Aber auch deren Drehpunkte sind nicht überall auf gleicher Ebene und deren Radien sind veränderlich während eines Umlaufs (bzw. setzen sich aus überlagerten Kreisbewegungen zusammen).

Wiederum anderer Form ist die schlingernde Bewegung um die vertikale Achse, womit die Äthervolumen des Wellenberges und -tales ausgeglichen werden. Zwischen den Bewegungen in horizontaler Ebene und den Bewegungen um die vertikale Achse gehen die Bewegungsmuster fließend ineinander über.

Es ist nicht nur Bewegung im Zentrum gegeben, sondern in einem weiten Ausgleichsbereich, praktisch innerhalb einer großen Kugel, die bis hin zum (relativ ruhenden) Freien Äther reicht. Im Zentrum findet Bewegung auf relativ gestreckten Bahnen statt, an der Peripherie dagegen findet Bewegung auf viel kleineren Radien statt. Insgesamt aber ist das in lokaler Bewegung befindliche Äthervolumen extrem viel größer als das Volumen im Zentrum.

Nachdem ich die Universelle Ätherbewegung als verlaufend auf ´Spiralknäuelbahnen´ bezeichnet habe, wäre analog dazu die lokale Ätherbewegung als ´Potentialwirbelwolke´ bezeichnet. Im Gegensatz zu einem starren Wirbel (maximale Geschwindigkeit an der Peripherie wie z.B. beim Rad) ist bei einem Potentialwirbel im bzw. nahe beim Zentrum die größte Bewegungsintensität gegeben, z.B. bei einem Wirbelsturm.

Solch bekannte Wirbelformen sind flächig (z.B. Tornados) oder stellen einen Fluss dar (z.B. Abfluss in der Badewanne). Die lokale Ätherbewegung dagegen stellt eine ´runde Sache´ dar, diesen Potentialwirbel könnte man somit als Kugel bezeichnen. Da im Innern aber höchst unterschiedliche ´Strömungen´ statt finden, bevorzuge ich als (nicht ganz stimmigen) Vergleich den Begriff der ´Wolke´. Stellvertretend für lokale Ätherbewegung wird also im folgenden auch der Begriff der ´Potentialwirbelwolke´ gebraucht.

Diese komplexen Bewegungsmuster setzen ein Krümmen und Winden von Äther im Äther voraus. Das ist im lückenlos zusammen hängenden Äther nicht leicht vorstellbar. Darum soll im nächsten Kapitel die Möglichkeit - und Notwendigkeit - dieser Bewegung nochmals detailliert werden.

03.07. Krümmen und Winden Äther-Physik und -Philosophie